MOOCs in der Erwachsenenbildung: So gelingen sie

„Das EntwicklerInnen-Team des ersten österreichischen MOOC für ErwachsenenbildnerInnen teilt Knowhow und Erfahrungen in einer neuen Publikation.“

Den Inhalt der Broschüre stellt die österreichische Plattform „erwachsenenbildung.at“ vor und bietet den Link zum herunterladen.

Wer den EB-Mooc gerne mitmachen möchte: Er wird 2018 ab April wiederholt und die Registrierung ist schon offen!

Online-Kurs zu Open Educational Resources #COER17

Alles neu macht der Mai! In diesem Fall den kostenlosen, offen lizenzierten Online-Kurs rund um offene Bildungsressourcen (open educational resources, kurz OER). Nach COER13, COER15 und COER16 nennen Martin Ebner und ich als Verantwortliche für Konzeption und Gestaltung den neuen Kurs nun COER17 – und wichtig: Es handelt sich um einen neugestalteten Kurs: Er ist nur nur vier Wochen lang, inhaltlich aktualisiert und konzentriert sich auf das wesentliche zu OER.

[via Blog von Sandra Schön]

MOOCs and Open Educational Resources

Kaufman, Peter B.: MOOCs and Open Educational Resources : A Handbook for Educators. – New York [u.a.]: Intelligent Television, 2016. – 60 Seiten. http://intelligenttelevision.com/files/59-moocs_and_open_educational_resources_handbook_kaufman_100616.pdf  (cc-by)

Behandelt vor allem die globalen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Erstellung von MOOCs, nicht die inhaltliche und didaktische Gestaltung.

MOOC #coer16 – auch für Bibliotheken!

Das Thema OER bleibt für viele Kolleginnen und Kollegen eher theoretisch, denn oft ist unklar, warum und zu welchem Zweck wir uns überhaupt mit offenen Bildungsressourcen auseinandersetzen sollten. Außerdem sind die an OER interessierten Mitarbeitenden in Bibliotheken bislang nicht oder nur sehr lose miteinander vernetzt, ein Austausch untereinander findet praktisch nicht statt.

Eine gute Gelegenheit mit anderen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mehr über OER zu lernen und sich zu den einzelnen Themen über eine gemeinsame Plattform auszutauschen, bietet der MOOC (Erläuterung: was ist ein MOOC?) coer16, der wieder bei oncampus zur Verfügung gestellt wird.

Nach coer13 und coer15 startet am 23. Mai 2016 der MOOC coer16 . Der Kurs umfasst 6 Themen in 6 Wochen wobei der Aufwand für die Teilnehmenden etwa 1 – 2 Stunden pro Woche beträgt. Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, Vorkenntnisse werden keine vorausgesetzt. Für die Teilnahme kann eine Teilnahmebescheinigungt ausgestellt werden.

Geeignet ist der Kurs für alle

  • die daran interessiert sind, OER zum Lernen oder Lehren zu nutzen,
  • die daran interessiert sind, eigene Materialien anderen als OER zur Verfügung zu stellen,
  • die sich einen Überblick über das Thema OER verschaffen sowie bestehende Initiativen und Projekte kennenlernen möchten,
  • die Erfahrungen im Bereich OER haben und Lust haben, diese vertiefend zu diskutieren.

Die Themen sind:

  1. Was sind OER?
  2. OER suchen und finden
  3. OER selber machen
  4. OER Einsatzszenarien
  5. Finanzierung von OER
  6. OER an Schule und Hochschule

Durch konkrete Beispiele und Hinweise erfahrener Praktiker wird der Bezug zur Praxis gewährleistet.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Ich selbst werde an diesem Kurs teilnehmen und es würde mich freuen, viele von Euch dort zu treffen und gemeinsam in einen Austausch über OER in Bibliotheken einzusteigen 🙂

Hashtag: #coer16

Interview (Video) zum OER-Festival 2016 und Tipps für Bibliotheken

Gerade veröffentlichte die Bundeszentrale für Politische Bildung ein kurzes Interview mit Jöran Muuß-Merholz (Transferstelle für OER) zum OER-Festival 2016. Neben vielen Informationen zum Festival, dem OER-Camp, das am 28. und 29.02. stattfindet und dem OER Fachforum am 01.03. (ab Min. 4:16), gibt es zu Beginn des Interviews Antworten auf grundlegende Fragen zu OER.
Jöran Muuß-Merholz erklärt hier sehr anschaulich in aller Kürze,
– was OER sind
– OER und Lizenzen
– die Bedeutung von OER in der Bildungspolitik
– OER im Bereich der non-formalen Bildung.

Für Bibliotheken gibt es ein paar interessante Hinweise darauf, an welchen Stellen wir mit OER auf welche Weise aktiv werden können.

Betrachten wir, wie Muuß-Merholz anregt, OER als Teil einer Antwort, nicht einer Frage, finden sich leicht ein paar Beispiele, wie wir OER in unsere eigene Arbeit einbeziehen können.

Wie können wir eigene Arbeiten und Materialien online bereit stellen?
OER kann Teil der Antwort sein, indem wir die Materialien (Schulungsunterlagen, Veranstaltungskonzepte, Lehrvideos u.ä.) unter freier Lizenz zur Nachnutzung und Weiterbearbeitung online veröffentlichen.

Wie können wir als Team zusammen arbeiten und Materialien austauschen?
OER kann Teil der Antwort sein, denn unsere unter freier Lizenz veröffentlichten Materialien eignen sich für den Austausch und für eine kollaborative Nachbearbeitung und Weiterentwicklung.

Fragen wir uns, wie können wir Materialien für Lernende in Schulungen und Veranstaltunegn bereitstellen?
OER kann Teil der Antwort sein, denn sie eröffnen die Möglichkeit, dass Lernende Inhalte nicht nur ‚konsumieren‘, sondern mit den Materialien selbst aktiv werden.

Ein weiterer spannender Punkt in diesem Interview ist der Hinweis auf den Bereich der non-formalen, nicht zielgerichteten Bildung, in dem es eine wachsende Zahl als OER veröffentlichter Materialien gibt, von denen viele auch für die Vermittlung in Bibliotheken geeignet sind. Ein Beispiel wäre der am 04.04.2016 erneut startende Online-Kurs „Gratis online lernen„.
In dem als xMOOC konzipiertem Kurs wird gezeigt wie es am besten gelingt, sich kostenfrei mit dem Internet weiterzubilden und es werden Tipps und Tricks zum erfolgreichen Selbstlernen und beim Suchen von hilfreichen Videos, von kostenfreien Kursen oder anderen Lernangeboten gegeben.
Die Materialen zum Selbstlernen stehen unter freier Lizenz online zur Verfügung. Bibliotheken können hier aktiv werden, indem sie sich bspw. als Ausgabestellen für die Arbeitshefte registrieren und den Kurs innerhalb der (Bildungs-) Beratung begleitend bewerben und vermitteln.

OER im Tagungsband der GMW-Tagung 2015

gmw_tagung_header
Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft ist die Fachgesellschaft für Fragen des Medieneinsatzes an Hochschulen und unterstützt die Erforschung und die sinnvolle Nutzung der Medien als integraler Bestandteil von Forschung und Lehre. Die GMW fördert die Erprobung mediengestützter Lernszenarien und treibt die kritische Reflexion über die Potenziale neuer Medien in allen Entwicklungsfeldern der Hochschule voran. Die GMW-Jahrestagung 2015 findet vom 1.-4. September 2015 gemeinsam mit der DeLFI in München statt. [via Homepage]

Neben vielen Beiträgen, die sich implizit mit OER beschäftigen – das Thema MOOC ist mehrfach vertreten -, findet man auch zwei, die explizit OER behandeln:

  1. Open Educational Resources und ihre Rolle an Hochschulen: Rahmenbedingungen für die Erzeugung, Bereitstellung und Nutzung : [Workhop] / Claudia Bremer, Martin Ebner, Sandra Hofhues, Thomas Köhler, Andrea Lißner, Anja Lorenz & Markus Schmidt – http://2015.gmw-online.de/291/
  2. Matthias Rohs & Mario Ganz: Open Educational Resources zur sozialen Öffnung der Hochschule: Eine kritische Analyse. – http://2015.gmw-online.de/091/

Das „kritische“ im Untertitel de zweiten Beitrages kann man ernst nehmen, zum Schluss thematisieren die Autoren (in Nr. 29) das Risiko, dass OER soziale Ungleichheiten sogar verstärken könnten.